Meine Handtasche
Meine Handtasche sieht irgendwie unförmig aus. Aufgebläht. Bauchig. Wirklich nicht sehr damenhaft. Höchste Zeit, den Inhalt mal wieder genauer unter die Lupe zu nehmen und unwichtige Dinge zu entfernen. Eine Radikalkur sozusagen. Ich räume die Tasche also komplett aus und lege die Sachen auf den Tisch:
Kopfschmerztabletten, Handspiegel, Kleingeld, Lippenstift, Deo, Einkaufschip, Haarbürste, Bonbons, Handcreme, Kugelschreiber, Einkaufsblock, Taschentücher, Bankkarte, Handy, Brillenetui, Stofftasche, ein orginalverpackter Keks vom Italiener, Schlüsselbund, Minitaschenlampe, Handwärmflasche, Pflaster, Schokoriegel, Wäscheklammer, plus eine Handvoll Krümel aller Art.
Ich sortiere das wilde Durcheinander und ordne alles nach Zugehörigkeit auf verschiedene Stapel. Um mich herum entsteht bereits der Eindruck von pingeliger Ordnung und Übersichtlichkeit. War wirklich einmal wieder bitter notwendig, die Handtasche auszumisten. Ich betrachte jeden einzelnen Artikel, der vor mir liegt und überlege genauestens, ob er künftig für einen ganz normalen Tagesablauf tatsächlich unabkömmlich ist. Voll konzentriert ordne ich die Stapel nochmals neu. Dann öffne ich meine leere Handtasche und räume folgende Sachen wieder ein:
Kopfschmerztabletten, Handspiegel, Kleingeld, Lippenstift, Deo, Einkaufschip, Haarbürste, Bonbons, Handcreme, Kugelschreiber, Einkaufsblock, Taschentücher, Bankkarte, Handy, Brillenetui, Stofftasche, ein orginalverpackter Keks vom Italiener, Schlüsselbund, Minitaschenlampe, Handwärmflasche, Pflaster, Schokoriegel, Wäscheklammer.
Zufrieden betrachte ich meine Handtasche. Geschafft. Perfekt. Ab und zu muss man sich einfach einen Ruck geben, in den sauren Apfel beißen, ausmisten und Ordnung schaffen.
So schwer ist es nun auch wieder nicht, sich von überflüssigen Sachen zu trennen.